Aktuelles

07. Oktober 2023 - Tag der offenen Tür 2023

27. April 2023 - Azubis der Deutschen Telekom AG auf historischen Spuren

Azubis der Deutschen Telekom AG, der Ausbildungsstelle Nordhausen,
besuchten am 27.04.2023 gemeinsam mit ihrem Ausbilder S. Landgraf
das Fernmeldemuseum in Mühlhausen.

Als künftige IT- und Kommunikationsspezialisten konnten sie viele Eindrücke
über die Entwicklung der klassischen Fernmeldetechnik von ihrer Entstehung
bis in die Neuzeit sammeln.
Ihre Eindrücke über diesen informationsreichen Tag fassten sie in den folgenden
Video-Clips zusammen und stellten sie als kleines Dankeschön
den Vereinsfreunden zur Veröffentlichung zur Verfügung.

https://vm.tiktok.com/ZGJ9JU1QA/?t=2

https://vm.tiktok.com/ZGJ9J6N5n/?t=2

https://vm.tiktok.com/ZGJ9Jh9Mc/?t=2

https://vm.tiktok.com/ZGJ9JkR45/?t=2 

31. Dezember 2022 - Deutsche Post stellt Telegrammdienst ein

Aus fürs Telegramm: Post beendet traditionsreiches Angebot ( dpa vom 29.12.2022)

Ende einer Ära: Die Deutsche Post stellt ihren Telegramm-Service zum Jahresende ein. Das Angebot sei zuletzt kaum noch genutzt worden, begründete ein Unternehmenssprecher am Donnerstag den Schritt. Die Post folge damit dem Beispiel vieler anderer Postunternehmen weltweit. Zuvor hatten das Verbraucherportal "Paketda" und die "Welt" darüber berichtet.

Im 19. Jahrhundert erfunden, war das Telegramm bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine der schnellsten Möglichkeiten, wichtige Informationen zu übermitteln. Der im Post oder Telegrafenamt persönlich oder telefonisch diktierte Text wurde dabei meist per Fernschreiber zu einem Post- oder Telegrafenamt in der Nähe des Empfängers übermittelt und dann per Bote zugestellt.

Da sich der in der Regel recht hohe Preis für ein Telegramm nach der Zahl der Worte richtete, entwickelte sich gar ein eigener Sprachstil mit Kurzformen statt kompletten Sätzen. Eine typische Formulierung war etwa: "Ankomme Samstag 20 Uhr Oma". Mit der Verbreitung des Telefons und erst Recht mit dem Aufkommen von Internet und Smartphone verlor das Telegramm aber dramatisch an Bedeutung.

Zuletzt sei es von Privatkunden kaum noch genutzt worden, sagte der Postsprecher. Unternehmen hätten es zuweilen noch für Mahnungen oder als Zeichen der Anerkennung für langjährige Mitarbeiter bei Firmenjubiläen genutzt, aber auch das sei immer seltener geworden.

Das ist allerdings auch kein Wunder: Denn die Preise für ein Telegramm waren trotz des Bedeutungsverlustes weiter gesalzen. Ein Mini-Telegramm mit bis zu 160 Zeichen kostete zuletzt mindestens 12,57 Euro, ein Maxi-Telegramm mit bis zu 480 Zeichen 17,89 Euro - in der einfachen Variante. Mit Schmuckblatt wurden 21,98 Euro fällig.

Das Telegramm ist allerdings nicht das einzige in die Jahre gekommene Telekommunikationsangebot, von dem sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland im kommenden Jahr verabschieden müssen.

Ende Januar schaltete zudem die Deutsche Telekom ihre letzten verbliebenen öffentlichen Telefone ab, wie sie im Oktober ankündigte. Bereits seit Ende November kann man an den rund 12.000 übrigen Geräten nicht mehr mit Bargeld zahlen. Ende Januar endet auch die Möglichkeit, die Telefonsäulen mittels Telefonkarten zu nutzen.

Der erste "Fernsprechkiosk" war 1881 in Berlin aufgestellt worden. Zu Hochzeiten gab es in Deutschland mehr als 160.000 Telefonzellen. Doch sie verschwanden in den vergangenen Jahrzehnten allmählich aus dem Stadtbild, weil sie spätestens mit der Verbreitung des Mobilfunks kaum noch jemand nutzte. Fast jedes dritte öffentliche Telefon habe im letzten Jahr keinen einzigen Euro Umsatz gemacht, berichtete die Telekom im Oktober. Auch der Durchschnittserlös je Standort liege nur noch bei wenigen Euro im Monat. Das stehe in keinem Verhältnis zu den Kosten für den Unterhalt. Bis die letzten Telefonsäulen und Telefonhäuschen abgebaut sein werden, wird es nach Unternehmensangaben aber wohl 2025 sein.


Jörg Richter Fernmeldemuseum Mühlhausen e.V.

08. Oktober 2022 - Tag der offenen Tür 2022

09. Oktober 2021 - Tag der offenen Tür 2021

19. Oktober 2020 - Nach dem Jubiläum

10. Oktober 2020 - Tag der offenen Tür 2020 wegen Corona leider ausgefallen

04. Februar 2020 Einladung der URANIA Leinefelde

26. September 2019 Einladung des Geschichtsvereins Heilbad Heiligenstadt


12. Oktober 2019 - Tag der offenen Tür 2019

13. Juni 2017 - 130 Jahre Telefon in Mühlhausen

18. Oktober 2016 - Besuch vom Wirtschaftsminister


15 Jahre Fernmeldemuseum

26. Mai 2015 - 15 Jahre Fernmeldemuseum in Mühlhausen

Am 14.Oktober 2000 eröffnete der Fernmeldemuseum Mühlhausen e.V. auf dem Gelände der Deutschen Telekom AG in der Burgmühle ein technisches Museum. Ihre Aufgabe sahen die Vereinsmitglieder darin, vor allem zukünftigen Generationen zu vermitteln, wie man vor dem digitalen Zeitalter Nachrichten ausgetauscht hat.

Mit den vorhandenen Exponaten spannen sie den Bogen von den Telefonapparaten um 1885 und den Vermittlungsschränken
um 1900 bis zur Koordinatenschalter-Technik aus dem Jahr 1963.
Fernsprechapparate, Telefonanlagen, Vermittlungsstellen und Fernschreibgeräte sind überwiegend funktionsfähig und vermitteln ein Gefühl aus der Zeit als noch „gewählt“ und nicht „getastet“ wurde. Die Besucher erfahren nicht nur wie ein Fernschreiber funktioniert sondern auch, warum die Telefonistinnen der Post „Fräulein vom Amt“ genannt wurden.

Kamen in den ersten Jahren die Besucher vorwiegen zu den „Museumstagen“, so finden heute das ganze Jahr über Führungen durch die Ausstellung statt. Die Besucher kommen mittlerweile aus ganz Deutschland. Und auch aus den Niederlanden und Kuwait waren schon Besucher dabei.
Ganze „Telekommunikations-Techniker“ Generationen und Klassen treffen sich in Mühlhausen und wählen einen Besuch im Fernmelde-Museum als einen Höhepunkt. Die Beruflichen Schulen sind häufig zu Gast und die Senioren der Post erinnern sich an solchen Tagen gern an ihre Vergangenheit. Kürzlich haben Kinder der  KiTa “Pusteblume“ die Technik ausprobiert, die es vor dem Handy und dem Laptop gab.

Die Einrichtung hat nicht nur regionale Bedeutung, sondern ist über Mühlhausens Grenzen hinaus gefragt. Dazu haben die Ausstellungen im Thüringen Park, im Mühlhäuser Museum unter dem Titel „Ruf mich an, schreib mal wieder“, in der Sparkasse anlässlich  „120 Jahre Telefon in Mühlhausen“ und im Bad Langensalzaer Heimatmuseum unter der Überschrift
„110 Jahre Telefon in Bad Langensalza“ genau so beigetragen, wie die Mitwirkung in dem ZDF-3teiler “Die Wölfe“ und der MDR-Dokumentation „Fasse dich kurz - Telefonieren in der DDR“ (2007).

Auch die zwischenzeitlich vergriffene Broschüre „Das Post- und Fernmeldewesen im Unstrut-Hainich Kreis und im Eichsfeld“ aus dem Jahr 2007 hat erheblich zur Popularität beigetragen. 2011 konnten dann wieder in der Sparkasse in Mühlhausen und im Museum in Bad Langensalza eine Ausstellung unter dem Motto „150 Jahre Telegraphie“ gestaltet werden. Ein Jahr später wurde unter der Überschrift „125 Jahre Telefon in Mühlhausen“ zum Fernmeldemuseumstag eingeladen.

Der Museumstag wird auch 2015 wieder für eine Tauschbörse historischer Fernmeldetechnik genutzt.

In diesem Jahr findet der Museumstag am 10. Oktober in der Zeit von 10 bis 17 Uhr im Mühlhäuser Fernmeldemuseum statt.